Angkor Thom

Vier Jahre nach der Eroberung Angkors durch die Cham, eroberten die Khmer Angkor und das Umland samt Tonle Sap See wieder zurück. Dabei erhielt es praktisch wieder die Größe vor den Expansionen aus der Angkor Wat-Ära. Jayavarman VII. (Reg. 1181-1206) eroberte dabei sogar viele westliche Gebiete der Cham und konnte diese dauerhaft besetzen.
Er ließ aber zudem einen neuen Tempelbezirk, Ankgor Thom, neu erbauen. Dieser Tempel zeigt eindeutig buddhistische Spuren, zumal Jayavarman VII. selbst ein reiner Buddhist war. Der Bayon besitzt insgesamt 49 Türme. Die pompös gestalteten Mauewerke zeigen teilweise Bildnisse des Bodhisattva (des Erleuchtenden). Weitere Tempel die unter Jayavarman VII. erbaut wurden waren Ta Prohm, Banteay, Neak Pean und Kdei. Auch das neue Wasserresservoir Srah Srang wurde unter seiner Regentschaft angelegt.

Angkor erhielt dadurch seine flächenmäßig größte Ausdehnung. Angkor Thom heißt auch soviel wie große Stadt.

Außerdem ließ Jayarvarman VII. ein gut ausgebautes Straßennetz im gesamten Reich anlegen. Entlang dieser Verkehrsadern, welche alle wichtigen Städte des Reiches und den von den Cham eroberten Städten verband, entstanden Rasthäuser für Reisende. Zudem wurden viele Spitäler, Schulen und andere soziale Einrichtungen gebaut. Dadurch machte sich Jayavarman VII. als Herrscher einen Namen, dem im Gegensatz zu vielen seiner Vorgänger das Wohl seines Volkes sehr wichtig war. Unter ihm kehrte die alte Ordnung wieder zurück, die Bewohner lebten in Wohlstand und Frieden und die Stadt erreichte etwa nochmals die Einwohnerzahl Angkor Wats.