Die Geschichte von Angkor

Die Geschichte Angkors / die einzelnen Königsstädte


Das Gebiet Angkors war bereits um 5.000 vor Christus besiedelt. Es wurde zudem nachgewiesen, dass bereits im dritten vorchristlichen Jahrtausend der Reisanbau in der Gegend seinen Einzug hielt und so die bis heute bedeutendste Nahrungsgrundlage Südostasiens ist.
Im 1. Jahrtausend vor Christi Geburt begannen sich einzelne kleine Staaten zu bilden. So etwa Funan, welches rege Handelskontakte mit anderen asiatischen Reichen pflegte. Sogar Gegenstände, welche nur im Römischen Reich gefertigt werden konnten, wurden gefunden. Dies lässt zu Recht die Annahme zu, dass bereits den Römern das Gebiet der heutigen Staaten Kambodscha und Vietnam bekannt war und diese mit dem Funanreich, vielleicht aber auch über die in Persien lebenden Parther, ebenfalls Handelskontakte hatten. Außerdem machten sich die Herrscher dieses Landes die Lage zwischen China und Indien zunutze, indem sie mit Händlern und Reisenden aus beiden Reichen handelten.
Des Weiteren berichten chinesische Aufzeichnungen aus dem 7. Jahrhundert vor Christus von einem Reich namens Chenla, welches ebenfalls in dem Gebiet gelegen haben soll.
Im 8. Jahrhundert nach Christus gelang es Jayavarman II. schliesslich große Teile der einzelnen Staaten zu einigen. Dies war auch deshalb möglich, weil er in eine Herrscherdynastie, welches über einen teil des heutigen Kambodscha herrschte einheiratete. Dessen Nachkommen Jayavarman III, Rundravarman und Prithivindravarman änderten zunächst relativ wenig an der Situation.